Pressetext

Résonances

Eine Ausstellung mit Bildern von Walburga Puff im Kölner Maternushaus vom 23. August bis 19. September 2021

„Nach innen geht der geheimnisvolle Weg. In uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Weiten, die Vergangenheit und die Zukunft.“Dieses Wort des Dichters Novalis lässt sich treffend auf Walburga Puff beziehen, deren Gemälde und Radierungen vom 23. August bis 19. September 2021 im Kölner Maternushaus gezeigt werden. Ihre Arbeiten sind Ausdruck einer bislang steten Suchbewegung und eines künstlerischen Schaffens, das die Künstlerin selbst als spirituellen Prozess versteht. Die Werke von Walburga Puff, deren Walheimat in Frankreich liegt, kreisen vor allem um den Menschen sowie das Gelingen und Scheitern von Beziehung. Die inneren Bilder und Schwingungen, die in der Meditation biblischer Texte entstanden sind, versucht sie, mit Farben auf der Leinwand sichtbar zu machen. Darin will sie etwas auszudrücken, über das sich schlecht reden lässt, sei es über das intime Innenleben des Menschen, sei es über das göttliche Geheimnis. In dem Zyklus „Die Haut“ enthüllt sich beispielsweise die Suche der Künstlerin nach der „ursprünglichen, leuchtenden Haut“,der eigenen Identität. In ihrer Reihe „Antlitz des Unsichtbaren“ nähert sie sich tastend dem Angesicht des ganz Anderen. Wer die spirituell durchdrungenen Bilder von Walburga Puff sehen und von ihnen etwas gewinnen möchte, sollte Zeit mitbringen. Denn wer sich bewusst auf die Werke einlässt, kann dem innewohnenden Geist sowie den eigenen Empfindungen nachspüren. Die Ausstellung „Leuchtende Haut“ wird am Montag, den 23. August um 19 Uhr im Maternushaus Köln, Kardinal-Frings-Straße 1-3, 50668 Köln eröffnet.

Eva-Maria Will, Diplom Theologin und Kunsthistorikerin